Die Schmiede

Die Schmiede meiner Vorfahren ist seit dem Jahre 1988 in meinem Besitz.

Mein Werkzeuginventar besteht zum Teil aus Werkzeugen aus dem 1. Jahrtausend, ebenfalls besitze ich Ambosse aus dem Jahr 1157 und 1256.

Die Geschichte zur Schmiede Ober - Mockstadt

Recherchiert von Heiko Rau & H. Zaminer

Als ich im Jahr 1988 von Richard Mickel II. genannt “Hainbick“ das Inventar seiner Schmiede geerbt habe, erzählte er mir auch etwas über die Zusammenhänge der Geschichte seiner Schmiede und weshalb ich diese Bekommen habe.

Die Schmiede wurde laut seiner Aussage im Jahre 906 Gegründet. Nach angaben seines Urgroßvaters und Großvaters. Sein Vater auch Richard Mickel I. und erster „Hainbick“ benannt nach einem Buch aus dem vorletzten Jahrhundert „Hainbick der Jäger“. Im Bezug auf ihre lange Tradition der Jagdpächter und Jäger in Ober-Mockstadt.

Kurze Geschichte über Mockstadt.

Quelle Wikipedia.

Mockstadt wies jedoch schon um 500 nCh eine Kirche und eine Vielzahl an Einwohnern auf, so das dass Alter des Ortes auf das Jahr 500 zurückläuft. Der Ortsname von Mockstadt (Mock), das allem Anschein nach die älteste Dorfgründung unserer Gegend war, lässt sich zurückführen auf die ehemals keltische Besiedlung dieses Gebietes. „Mog“ oder „Mug“ war ein keltischer Sonnengott, dessen Name auch in der lateinischen Bezeichnung für Mainz (Mogontiacum) enthalten ist. Als im Jahre 950 die Gemahlin des Edelfreien Hartmann von Büdingen im Sterben lag, stiftete er der Donatus-Kirche zu Mockstadt (damals Muggistat) die Gebeine von fünf Märtyrern, um das Seelenheil seiner Gemahlin zu retten. Auf Grund dieser Schenkung wurde Mockstadt ein Wallfahrtsort.
Zitat: "...in Gemeinschaft mit ihrem Gemahl Hartmann, ihr Gut zu „Oboldshuson“ jetzt der Oppelshäuser Hof, der Pfarrkirche zu Mockstadt mit der Bestimmung, daß dasselbe zur Errichtung eines Kollegtiatsstiftes verwendet werden sollte."

Richard Mickel übernahm als Junger Mann die Schmiede von seinem Vater, obwohl er eigentlich gerne Jäger oder Förster geworden wäre.

Am ursprünglichen Standort in der Niddastrasse wurde die alte Schmiede etwa um 1850 abgebaut, und in der Feldstraße wieder neu eingerichtet.

Die Schmiedefamilie welche den Namen Hardt trug hatte am Anfang des 18 Jahrhunderts keine eigenen Kinder oder Nachkommen.

Quelle: Kirchenbuch und H. Zaminer

Es wurden Kinder adoptiert so wie dies früher üblich war. Aus unserer Familie waren dies laut Kirchenbuch 3 Söhne und 2 Töchter. Dies fand in den Jahren zwischen 1750 und 1790 statt. Man kann dies in den Kirchenbüchern aber mit Genehmigung nachlesen. Alle vorherigen Namen bis zum Jahr 1700 Können ebenso in unseren Kirchenbüchern nachgeschlagen werden. Frühere Namen und Daten allerdings nur noch in Darmstadt. Wer sich aber gerne näher damit beschäftigen möchte kann dies gerne erfragen oder im Kloster Lorsch Nachforschungen anstellen. Alle Kaufbriefe und Grundstücksurkunden aus dieser Zeit befinden sich heute in meinem Privatbesitz.

Die alte Dorfschmiede Mickel / Hardt befindet sich nun wieder an einer anderen Stelle und unter anderem Namen im Dorf.

Der Letzte Schmied aus dieser Familie war Konrad Hardt dieser arbeitete später auch bei Richard Mickel dem I. und Richard Mickel dem II.